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Übersetzungsbüro FRONT RUNNER Berlin – Englisch Übersetzer

DIE LUSTIGSTEN UND BIZARRSTEN ÜBERSETZUNGSFEHLER ALLER ZEITEN

Mann lacht sich kaput

Nie ist die Schadenfreude größer als wenn internationale Marken bei der Übersetzung ihrer Marketing-Kampagnen eine Bruchlandung hinlegen. Die Übersetzungsfehler im Folgenden zeigen, dass bei der Übersetzung nicht nur das Wort zählt, sondern auch der kulturelle Kontext für die Botschaft entscheidend ist. Ein kleiner Übersetzungsfehler oder eine unpassende Darstellung können das Image einer Marke in Sekundenschnelle ruinieren. Also, liebe Marketingspezialisten, denken Sie daran: Es ist wichtig, nicht nur die Sprache, sondern auch die kulturellen Codes Ihrer Zielgruppe zu verstehen. Denn sonst könnte Ihre Werbekampagne schneller floppen als ein nasser Seehund auf der Bühne.

Der Übersetzungsprozess erfordert ein tiefes Verständnis der Zielkultur und der sprachlichen Feinheiten, um Missverständnisse zu vermeiden und die Integrität Ihrer Marke zu wahren. Auf dem Weg zum Marketingerfolg lauern jede Menge Fallstricke.

NICK STRAUSS ERKLÄRT DEN CLASH DER KULTUREN UND DIE GRÜNDE FÜR ÜBERSETZUNGSFEHLER

Nick Strauss von Mather Communications wechselte als junger Hüpfer von einer Werbeagentur in New York nach London und erklärt den Clash der Kulturen so: Wenn ein Geschäftsführer in London sein Team morgens mit den Worten begrüßt: „Ich hatte einen bombigen Abend – ich war sturzbetrunken und habe nichts mehr gecheckt“, dann werden die Mitarbeiter sagen: „Cool, dann hattest du ja eine Menge Spaß!“ In den USA werden sie den CEO beiseite nehmen und sagen: „Ich glaube, Sie haben ein Problem, hier ist die Hotline-Nummer der Anonymen Alkoholiker.“

ÜBERSETZUNGSFEHLER TOYOTA: WERBESPOT IN MALAYSIA FLOPPT

  Foto von <a href="https://unsplash.com/@joshua_yu?utm_source=unsplash&utm_medium=referral&utm_content=creditCopyText">joshua yu</a> auf <a href="https://unsplash.com/de/fotos/2IKm0aYkHPk?utm_source=unsplash&utm_medium=referral&utm_content=creditCopyText">Unsplash</a>
Foto von joshua yu auf Unsplash

Toyota durfte schmerzlich erfahren, dass Malaien im Fernsehen nicht sehen möchten, wie sich westliche Schauspieler von Malaien bedienen lassen oder diese gar bei der Arbeit rumkommandieren. Der Gipfel ist erreicht, wenn das Auto dann auch noch auf der falschen Straßenseite fährt. Da nützt es auch nichts, wenn Sexsymbol Brad Pitt himself die Hauptrolle spielt.

ÜBERSETZUNGSFEHLER COCA COLA: SPOT-MISSGEBURT IN FRANKREICH

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Ein echte Missgeburt war auch ein französischer Werbespot der Marke Coca-Cola. Marken-Gigant Coca-Cola verfügt zwar über das nötige Kleingeld für eine professionelle Lokalisierung, aber anscheinend nicht über die richtigen Berater. So wurde der französische Coca-Cola-Werbespot ein echter Flop, weil die Werbeagentur den französischen Zuschauern ausschließlich amerikanische Schauspieler und US-Fast-Food-Visuals um die Ohren schleuderte. Die Franzosen fühlten sich davon jedenfalls nicht angesprochen.

ÜBERSETZUNGSFEHLER NIKE AIR: ROHRKREPIERER IN CHINA
Foto von Erik Mclean: https://www.pexels.com/de-de/foto/fashion-mann-strasse-schuhe-4061385/
Foto von Erik Mclean: https://www.pexels.com/de-de/foto/fashion-mann-strasse-schuhe-4061385/

Auch der im coolen Manga-Stil konzipierte Zeichentrickspot für Nike-Air, der den epischen Kampf zwischen Air Jordan und einem alten Mönch des Lotus-Ordens à la Kill Bill zeigt, entwickelte sich zum Rohrkrepierer, weil die Werbeagentur es versäumt hat, sich vorab über die chinesische Kultur und Mentalität zu informieren. Die Chinesen sahen in dieser Darstellung eine Missachtung ihrer ehrwürdigen Kultur. Und als wäre das nicht genug, wurde der Spot auf der ganzen Welt gezeigt. Für die Chinesen ist damit das Maß voll und der Gipfel der Schande erreicht. Hätte die Agentur nicht am falschen Ende gespart oder sich von Profis wie uns beraten lassen, hätte sie sich diese Blamage ersparen können.

Doch nun zu den lustigsten und bizarrsten Übersetzungsfehlern, für den die entsprechenden Marken traurige Berühmtheit erlangt haben.

ÜBERSETZUNGSFEHLER PANASONIC: TOUCH THE WOODY
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In der aufregenden Zeit der 90er-Jahre hatte Panasonic nur ein Ziel vor Augen – den US-PC-Markt zu erobern. Doch was sie nicht erwartet hatten, war die peinliche Wendung, die ihre Produktnamen und Werbeslogans nahmen.

Panasonic entschied sich für einen altbekannten Cartoon-Charakter, den liebenswerten Woody Woodpecker, um ihr Produkt zu repräsentieren. Der Touch-Computer sollte den passenden Namen "The Woody" tragen. Goldig, oder? Allerdings gab es da ein kleines Problem, das die englischsprachigen Kunden zum Kichern brachte.

Das Wörtchen "Woody" hat nämlich noch eine andere Bedeutung und meint das männliche Geschlechtsorgan. Da haben sich die Köpfe bei Panasonic sicherlich die Augen gerieben, als sie realisierten, was da passiert war.

Als wäre das nicht schon genug, entschied sich Panasonic auch noch dafür, mit dem Slogan "Touch the Woody" ("Berühre den Stamm") zu werben. Man kann sich nur vorstellen, wie die Marketingabteilung in Aufruhr war, als ihnen klar wurde, welche Doppeldeutigkeit sie geschaffen hatten. Es ist ja schön und gut, den Kunden dazu zu ermutigen, den Touch-Computer auszuprobieren, aber dieser Slogan war einfach zu viel des Guten!

Man stelle sich nur die Reaktionen der Menschen vor, als sie die Werbung sahen und mit einem breiten Grinsen auf den Lippen den ungewollten Subtext entdeckten. Die Gesichter der Panasonic-Mitarbeiter müssen in diesem Moment wohl knallrot geworden sein.

Panasonic hatte zweifellos mit diesem Marketing-Fauxpas für unerwartete Lacher gesorgt. Obwohl sie sicherlich nicht beabsichtigt hatten, solche Assoziationen zu wecken, muss man ihnen zugutehalten, dass sie zumindest für etwas Unterhaltung gesorgt haben.

ÜBERSETZUNGSFEHLER AMERICAN MOTORS: DAS KILLERAUTO
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Der bekannte Autohersteller American Motors brachte stolz seinen neuen Mittelklassewagen auf den Markt: den Matador. Das Marketingteam war sich sicher, dass der Name Mut und Stärke verkörperte. Was sollte schon schiefgehen?

Doch hier kommt der Clou: Das Wort "Matador" bedeutet im Spanischen tatsächlich "Mörder/Schlachter". Ja, Sie haben richtig gehört! Das Team von American Motors hatte nicht damit gerechnet, dass ihr stolzer Name in ein so schauriges Licht gerückt werden würde.

Als ob die Bedeutung im Spanischen nicht schon schräg genug wäre, kam erschwerend hinzu, dass das lateinamerikanische Puerto Rico ein Ort mit einer besonders hohen Verkehrstotenrate ist. Entsprechend war dort das Entsetzen besonders hoch. Die Einheimischen schauten sich den Namen an und fielen fast vom Glauben ab. "Matador“ war definitiv das letzte Wort, das sie mit einem Auto in Verbindung bringen wollten.

Die armen Leute bei American Motors waren sprachlos. Sie hatten die Bedeutung des Namens völlig außer Acht gelassen und jetzt standen sie vor einer riesigen PR-Katastrophe. Aus ihrer Idee, den Matador als Helden der Straße zu präsentieren, ist leider nichts geworden.

ÜBERSETZUNGSFEHLER HONDA 'FITTA' – WENN ÜBERSETZUNGEN IN DIE HOSE GEHEN
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Foto von Eli Clouse auf Unsplash

Es war im Jahr 2001, als Honda ein neues Modell auf den Markt brachte, das sie "Fitta" nannten. In ihrer Heimatsprache, dem Japanischen, hatte der Name keine besondere Bedeutung und sollte lediglich eine moderne und dynamische Ausstrahlung vermitteln. Die Überraschung kam jedoch, als das Modell international vermarktet wurde.

In verschiedenen europäischen Ländern, darunter Schweden, Norwegen und Dänemark, wurde der Name "Fitta" sofort mit einem vulgären und beleidigenden Ausdruck in Verbindung gebracht. In diesen Ländern ist "Fitta" ein umgangssprachlicher Begriff für den weiblichen Genitalbereich.

Die unglückliche Namenswahl führte zu einer Flut von Beschwerden und Spott in den Medien und sozialen Netzwerken. Honda sah sich mit einem öffentlichen Imageproblem konfrontiert, das die Vermarktung des Modells erheblich beeinträchtigte.

Honda reagierte schnell und entschuldigte sich öffentlich für den Übersetzungsfehler. Das Modell wurde in den betroffenen Ländern in "Jazz" umbenannt, um den negativen Konnotationen entgegenzuwirken. Die Marke musste zwar einige Kosten für die Neubenennung und die Korrektur der Marketingmaterialien tragen, doch sie konnte die Situation erfolgreich bewältigen und das Modell weiterhin erfolgreich verkaufen.

Auch an diesem Beispiel kann man gut erkennen, wie kulturelle Unterschiede und sprachliche Nuancen den feinen Unterschied machen. Was in einer Kultur harmlos sein mag, kann in einer anderen Kultur beleidigend oder unangemessen sein. Eine gründliche kulturelle Recherche und Überprüfung der Übersetzungen ist daher das A & O, um unnötig peinliche Fehler zu vermeiden.

ÜBERSETZUNGSFEHLER: MANGO UND ESCLAVA
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Es begann alles mit einem schicken Armband, das von Mango, einem renommierten Modeunternehmen, im Jahr 2013 auf den Markt gebracht wurde. Das Etikett auf dem Armband trug den Namen "Esclava". Auf den ersten Blick scheint es ein passender und stilvoller Name für ein modisches Accessoire zu sein. Doch leider gibt es hier einen kleinen Haken.

In Spanien wird das Wort "esclava" verwendet, um ein Armband mit Gliedern oder Kettengliedern zu beschreiben. Es ist ein gängiger Begriff in der spanischen Sprache und hat eine völlig unschuldige Bedeutung. Allerdings hat das Wort in einigen lateinamerikanischen Ländern eine ganz andere Konnotation. Dort wird es mit dem Begriff "Sklave" oder "Sklavin" in Verbindung gebracht.

Dieser Unterschied in der Bedeutung führte zu einem unerwarteten Missverständnis und löste eine Welle der Empörung aus. Menschen, die das Armband mit dem Namen "Esclava" sahen, reagierten entsetzt und beschuldigten Mango, Sklaverei zu verherrlichen oder zu banalisieren. Die Situation wurde in den sozialen Medien schnell viral und die Marke sah sich mit einem öffentlichen Imageproblem konfrontiert.

Mango reagierte prompt und erklärte, dass der Übersetzungsfehler unbeabsichtigt war und dass die Marke keineswegs die Sklaverei verherrlichen wollte. Sie entschuldigten sich für das Missverständnis und zogen das Produkt aus dem Verkauf zurück. Die Firma betonte, dass sie stets Respekt für Menschenrechte und soziale Verantwortung habe und bedauerte die negativen Auswirkungen des Übersetzungsfehlers.

Auch dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, bei der internationalen Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen auf professionelle Übersetzungsdienstleister zu setzen. Der Übersetzungsprozess erfordert ein tiefes Verständnis der Zielkultur und der sprachlichen Nuancen, um Missverständnisse zu vermeiden und die Integrität der Marke zu wahren.

ÜBERSETZUNGSFEHLER ELECTROLUX – EIN ÜBERSETZUNGSFEHLER DER GESCHICHTE SCHRIEB
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Der Slogan "Nothing sucks like an Electrolux" sollte darauf hinweisen, dass die Staubsauger der Marke Electrolux besonders leistungsstark saugen. Im Englischen bedeutet das Wort "to suck" aber nicht nur saugen, sondern wird auch umgangssprachlich verwendet und bedeutet dann "scheisse sein". Allerdings wurde dieser Slogan in den 1960er Jahren für den internationalen Markt verwendet, ohne dass der negative Aspekt des Wortes "sucks" berücksichtigt wurde.

"Nothing sucks like an Electrolux" bedeutet demnach: "Nichts ist so scheisse wie ein Electrolux" und ist damit die perfekte Anti-Werbung.

Als der Slogan international bekannt wurde, löste er daher Verwirrung und Gelächter aus. Statt den beabsichtigten Effekt zu erzielen, wurde der Slogan als selbstironische Anspielung auf die Qualität der Produkte interpretiert.

Während der Slogan in Großbritannien eher wörtlich verstanden wurde, interpretierten die Amerikaner ihn eher umgangssprachlich. Was zeigt, dass Englisch nicht gleich Englisch ist und das mit dem Übersetzen eben alles nicht so einfach ist wie sich es die meisten vorstellen.

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