GENDERN UNTER BESCHUSS – BUNDESFINANZMINISTER CHRISTIAN LINDNER UNTERSAGT DIE GENDER-SPRACHE

Christian Lindner mit weißem Hemd und schwarzem Anzug vor einer Regenbogenflagge

25.02.2024 | von Evarella

DIE ENTSCHEIDUNG DES BUNDESFINANZMINISTERS CHRISTIAN LINDNER

Das Bundesfinanzministerium unter der Leitung von Christian Lindner hat kürzlich eine umstrittene Entscheidung getroffen: Die Nutzung geschlechtergerechter Sprache wird untersagt. Diese Anordnung, die in einer Hausmitteilung des Ministeriums festgehalten ist, hat zu hitzigen Diskussionen über die Rolle der Sprache in der Gesellschaft geführt.

DIE BEGRÜNDUNG HINTER DEM VERBOT

Die offizielle Begründung für das Verbot liegt in der Verweisung auf den Rat für deutsche Rechtschreibung. Dieses zwischenstaatliche Gremium hatte vor einiger Zeit den Genderstern als "Sonderzeichen" anerkannt, jedoch betont, dass Geschlechtsmarkierungen im Inneren von Wörtern nicht zur deutschen Orthografie gehören. Das Ministerium stützt sich auf diese Entscheidung, um die Nutzung von Gendersternchen und ähnlichen Formen zu verbieten.

ALTERNATIVE VORSCHLÄGE

Statt auf geschlechtergerechte Sprache zu setzen, sollen Mitarbeiter des Ministeriums nun auf Doppelnennungen zurückgreifen. Diese sollen eine geschlechtsneutrale Alternative bieten. So wird beispielsweise vorgeschlagen, anstelle von "Politiker*innen" die Formulierung "Politiker und Politikerinnen" zu verwenden. Auch neutrale Formulierungen wie "Rat des Arztes" sollen bevorzugt werden, um eine geschlechtsneutrale Sprache zu gewährleisten.

DER KULTURKAMPF UM DIE SPRACHE

Die Entscheidung des Bundesfinanzministeriums ist nur ein weiteres Kapitel in einem langwierigen Kulturkampf um geschlechtergerechte Sprache. Dieser Kampf spiegelt wider, wie tiefgreifend Sprache unsere Wahrnehmung und unser Verständnis von Geschlecht beeinflusst.

DIE NOTWENDIGKEIT GESCHLECHTERGERECHTER SPRACHE

Befürworter geschlechtergerechter Sprache argumentieren, dass traditionelle Sprachformen dazu neigen, Frauen und nichtbinäre Personen zu marginalisieren oder unsichtbar zu machen. Durch die Verwendung geschlechtergerechter Formulierungen soll eine inklusivere Gesellschaft geschaffen werden, in der sich alle Menschen gleichermaßen repräsentiert fühlen.

DIE ABLEHNUNG VON SEITEN DER OPPOSITION

Jedoch gibt es auch starke Gegenstimmen gegen diese Entwicklung. Insbesondere politische Gruppierungen wie die AfD, aber auch Teile der Union und der FDP, sehen geschlechtergerechte Sprache als übertriebenen "Genderwahnsinn" oder als Ausdruck einer übertriebenen "Woke-Kultur" an. Für sie stellt die Verwendung geschlechtergerechter Sprache eine unangemessene Einmischung in die Sprachfreiheit dar.

GESETZLICHE MAßNAHMEN GEGEN GESCHLECHTERGERECHTE SPRACHE

Die Entscheidung des Bundesfinanzministeriums ist nicht isoliert zu betrachten. Andere Bundesländer wie Bayern und Hessen haben ebenfalls Schritte unternommen, um die Verwendung geschlechtergerechter Sprache einzuschränken. Bayern plant ein Verbot von Gendersternen an Hochschulen, während Hessen sogar Journalisten beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk untersagen will, geschlechtergerechte Sprache zu verwenden.

DIE DEBATTE GEHT WEITER

Die Diskussion um geschlechtergerechte Sprache ist weit davon entfernt, abzuebben. Sie berührt grundlegende Fragen zur Macht der Sprache, zur Repräsentation in der Gesellschaft und zur individuellen Freiheit. Während einige die Verwendung geschlechtergerechter Sprache als wichtigen Schritt zu einer inklusiveren Gesellschaft betrachten, sehen andere darin eine Bedrohung für die Sprachfreiheit und einen Ausdruck übermäßiger politischer Korrektheit. Diese Debatte wird zweifellos weiterhin die Gemüter erhitzen und die Grenzen zwischen Tradition und Fortschritt herausfordern.